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Bergpark Wilhelmshöhe
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| Architektonischer Park am
westlichen Rand des Kasseler Beckens, Ausbau seit Ende des 17. Jh. unter Verwendung älterer Anlagen durch Landgrat Karl.
Landgraf Friedrich II. ließ ihn nach englischen Vorbildern verändern, zum englischen Park machten ihn Landgraf Wilhelm IX.
(Kurfürst Wilhelm l.) und Kurfürst Wilhelm II. Wilhelm IX. verwirklichte den von seinem Vater geplanten Schlossbau 1943-45
entstanden zum Teil irreparable Schäden an Park und Gebäuden. |
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Ehemaliges Gießhaus der Firma Henschel
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| 1836/37 errichteter
Backsteinrundbau mit Rundbogenfenstern und einem Kuppelgewölbe (Durchmesser 16 m) aus konischen Topfröhren. |
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Evangelische Brüderkirche
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| Das ehemalige
Karmeliterkloster wurde 1292 erbaut. Der Kirchenbau begann 1292, 1304 Altarweihe, 1331 Fertigstellung des Chors, 1376
Vollendung des Langhauses. Ältestes hessisches Beispiel einer "reduzierten Hallenkirche" (ein Seitenschiff
entfällt). Die alte Ausstattung wurde 1943 vernichtet. Erhalten blieben drei Epitaphien des 16. Jh. |
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Evangelische Karlskirche
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| 1698-1710 von Paul du Ry für die deutsche und französische
Hugenottengemeinde in der Oberneustadt erbaut. Grundriss ist ein gestrecktes Achteck, ursprünglich unter mächtiger Kuppel.
Stark veränderter Wiederaufbau nach Kriegszerstörung mit hellem Inneren in zarter Farbgebung, neuer Orgel von 1959 und
modernem Zeltdach. Auf dem Karlsplatz vor der Kirche seit 1768 Denkmal des Landgrafen Karl, jetzt durch eine Kopie ersetzt
(Original im Schloss Wilhelmshöhe). |
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Evangelische Martinskirche (Kasseler "Dom")
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| Ehemals
Pfarrkirche der "Freiheit". Vermutlich um 1343 im Bau, 1367
Chorweihe, 1462 Schlussweihe. 1564/65 Abschlussarbeiten am Südturm mit
welscher Haube durch Hans von Ulm, 1889-92 kam der Nordturm als
Gegenstück dazu. 1954-60 Wiederaufbau der Kirche nach Zerstörung im
Zweiten Weltkrieg mit veränderten, modernen Türmen. Das Innere ist
modern angelegt, von der ursprünglichen Ausstattung blieben nur die
wichtigsten Grabdenkmäler erhalten; das Epitaph für Philipp den
Großmütigen und seine Gemahlin wurde 1567 von Elias Godefroy begonnen
und von Adam Liquier Beaumont bis 1572 vollendet. |
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Friedrichsplatz
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| 325 x 156 m groß, im späten 18. Jh. nach englischen und Pariser
Vorbildern (u. a. Place de la Concorde) angelegt, verbindet eindrucksvoll Altstadt/Freiheit und Oberneustadt. |
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Herkules
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| Wahrzeichen der Stadt.
Monumentaler Schmuckbau, bekrönt von der Nachbildung des Herkules von Farnese, einer 9,20 m hohen Kupfertreibarbeit. In den
Jahren 1713-17 von Johann Jakob Anthoni geschaffen. Das "Riesenschloss" mildem
Standbild bildet den Ausgangspunkt des Parks und der Kaskaden. |
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Karlsaue
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| Von Wilhelm dem Weisen 1568
angelegter ummauerter Schlossgarten. Erweitert durch Landgraf Moritz, ab 1701 wesentlich vergrößert und ausgestaltet von
Landgraf Karl - wahrscheinlich nach eigenen Plänen. |
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Kaskaden
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| Von Landgraf
Karl zur Heroisierung des Parks angelegte Wasserspiele. Vom Grottenhof des
"Riesenschlosses" aus fließt das Wasser in den zweiten
Grottenhof, um das Haupt des Riesen Enkelados, weiter zur eigentlichen
Kaskade und dem Steinhöferschen Wasserfall (1793), zur Teufelsbrücke
(1791-93), Plutogrotte (um 1780), dem Aquädukt (1788-92), vorbei am
zwölfsäuligen Freundschaftstempel (1817/18) und schließlich zur über
50 m hohen Fontäne (1789). |
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Katholische Pfarrkirche St. Bonifatius
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| An der
Ihringshäuser Straße 1956/57 von Josef Bieling erbaut. Der Grundriss
besteht aus zwei Trapezen, die einander kreuzen. Der Turm steht frei, das
Innere ist stützenlos und bildet mit seinem Farbenreichtum einen starken
Kontrast zu dem weißen Äußeren. Kruzifixus (1958) von Otto Sonnleitner,
Mosaiken von Gerhard Dechant. |
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Löwenburg
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| 1793-98 im Stil einer
bewohnbaren gotischen Burg erbaut von Heinrich Christoph Jussow. Die Burgkapelle diente dem Bauherrn Wilhelm IX. als seine
Grabstätte. Bemerkenswert die Glasgemälde der Kapelle (1350-70 für die Hersfelder Stadtkirche entstanden, 1888 ergänzt)
und das romantische Rittergrabmal von Jussow im Chor der Kapelle. |
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Marmorbad und Küchenpavillon
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| Seitlich vor den
Eckpavillons der Orangerie. Das Marmorbad, errichtet von Pierre-Etienne
Monnot, ist ein achteckiger Raum mit zwölf Statuen (begonnen 1692) aus
der antiken Mythologie. Dazu ab 1720 acht Reliefs mit der Darstellung
griechischer Sagen, zwei große Kaminaufsätze mit Porträtmedaillons. |
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Orangerie/Museum für Astronomie und Technikgeschichte mit Planetarium
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| 1701-11
errichtetes langgestrecktes, einflügeliges und ursprünglich
eingeschossiges Gebäude, in der Mitte und an den Ecken mehrgeschossige
Pavillons. Balustradenabschluss mit reichem Figuren- und Vasenschmuck,
mythologischen Figuren (etwa 1730) von Johann Georg Kötschau; Museum für
Astronomie und Technikgeschichte mit Planetarium. |
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Ottoneum
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| 1604/05 von Wilhelm
Vernukken erhaut. Ältestes festes Schauspielhaus Deutschlands. Bereits 1696 Umbau durch Paul du Ry zur Aufnahme der
landgräflichen Kunstsammlungen, 1709 Einrichtung einer Sternwarte. Seit 1884 Naturkundemuseum mit seltenen botanischen,
geologischen und zoologischen Sammlungen. |
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Schloss Wilhelmshöhe/Staatlichen Kunstsammlungen (Gemäldegalerie Alte
Meister und Antikensammlung)
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| In mehreren Bauabschnitten errichtet: 1786-89 der südlich
gelegene Weißensteinflügel von Simon Louis du Ry; 1787-92 der nördliche Kirchenflügel unter Beteiligung von Heinrich
Christoph Jussow; 1792-98 der Mittelflügel, ebenfalls von Jussow nach Plänen von du Ry.
1829 wurden die bestehenden "Lücken" von Heinrich Regenbogen geschlossen. Die Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg
sind mittlerweile behoben, es fehlt aber die Schlosskuppel. Seit 1974 Domizil der Staatlichen Kunstsammlungen/Gemäldegalerie
Alte Meister und Antikensammlung; abendländische Malerei von 1500-1720 mit Werken von Dürer, Hans
Baidung Grien, Rembrandt, Rubens, van Dyck, Jordaens, Murillo, Ribera, Poussin, Bourdon;
eine der umfassendsten Sammlungen italienischer Barockmalerei Deutschlands. (Bis zum Abschluss der Sanierung der Alten Galerie
sind Hauptwerke in der Neuen Galerie und im Landesmuseum am Brüder-Grimm-Platz ausgestellt.) Das Kupferstich-Kabinett umfasst
Blätter des 17.-20. Jh. Ein Schwerpunkt der Antikensammlung sind griechische und römische Marmorskulpturen. |
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